Fimer Germany GmbH
Am 02.02.2022 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fimer Germany GmbH eröffnet und Frau Rechtsanwältin Dr. Gesa Pantaleon gen. Stemberg aus der Kanzlei Pantaleon gen. Stemberg & Partner mbB zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt.
Die Geschäftsführung sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da die italienische Mutter der Schuldnerin, die Fimer S.p.A. am 04.01.2022 beim Gericht von Arezzo in Italien ein „concordato preventivo“ angemeldet hat. Hierbei handelt es sich um ein insolvenzrechtlich geregeltes Vergleichsverfahren. Die italienische Mutter hat nun 120 Zeit, den Gläubigern einen Umschuldungsplan vorzulegen und Vereinbarungen mit den Gläubigern zu treffen. Das Verfahren soll am 04.05.2022 abgeschlossen sein.
Die Fimer Gruppe hat über 1.100 Mitarbeiter und produziert, vertreibt und wartet Solarwechselrichteranlagen. Sie hat den Geschäftszweig im März 2020 von dem Schweizer Konzern ABB abgekauft und damit unmittelbar vor Beginn der Pandemie. Der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern hat mit coronabedingten Lieferengpässen zu kämpfen.
Die deutsche Gesellschaft führt momentan ihre Geschäfte im vorläufigen Insolvenzverfahren uneingeschränkt fort. „Wir sind zuversichtlich, dass wir auch für die Fimer Germany GmbH eine gute Lösung finden, die den Betrieb langfristig sichert und die Arbeitsplätze am Standort Emmendingen erhält. Die Einheit in Deutschland ist gut aufgestellt und funktioniert für sich alleine ebenso gut wie im Konzernkomplex.“, erklärt die Fachanwältin für Insolvenzrecht Frau Dr. Gesa Pantaleon gen. Stemberg.
Das Insolvenzverfahren soll planmäßig am 01.04.2022 eröffnet werden. Im eröffneten Verfahren ist geplant, den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten.
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